Neophyten
Was bleibt, wenn wir nichts tun?
Der Verlust der Biodiversität passiert nicht laut. Er kommt schleichend – fast unbemerkt. In Wiesen, die einst voller Leben waren, wachsen heute monotone Grasflächen. Selbst Ökoflächen sind oft von Goldruten oder Berufkraut überwuchert. Wer sich der Bekämpfung invasiver Pflanzen widmet, begegnet oft Skepsis: «Lohnt sich das überhaupt?», «Ist das nicht ein Kampf gegen Windmühlen?» Doch der Rückgang der Artenvielfalt zählt zu den grössten Herausforderungen unserer Zeit. Das ökologische Gleichgewicht ist die Grundlage unseres Lebens – und der Klimawandel verschärft die Situation zusätzlich. Besonders sensible, artenreiche Lebensräume geraten zusätzlich unter Druck. Ob eine einzelne Person einen Unterschied machen kann? Vielleicht nicht. Aber: Nichtstun ist keine Option. Durch angepasste Bewirtschaftung und gezielte Handarbeit – etwa das Entfernen invasiver Pflanzen – lassen sich sichtbare Erfolge erzielen. Auch neue Technologien wie autonome Mähroboter mit Lasertechnologie könnten künftig helfen, gezielt gegen Neophyten vorzugehen. Der Vortrag an der Kunstschule Liechtenstein gibt Einblick in diese Aufgabe.
Elias Kindle, Geschäftsführer der LGU, engagiert sich seit Jahren im praktischen Naturschutz. Seine Leidenschaft teilt er mit Schüler:innen, Gästen und allen, die bereit sind, hinzuschauen und Verantwortung zu übernehmen.
www.lgu.li/beitraege/neophyten-im-garten-das-koennen-wir-besser
In Zusammenarbeit mit CIPRA International.
Ein letztes Aufleuchten bevor sie verschwindet – die Schwertlilie im Schatten der Goldrute.
Veranstaltungsdetails
Datum
5. November 2025
Uhrzeit
17.30 Uhr
Ort
Kunstschule Liechtenstein
Kosten
Ohne Voranmeldung. Eintritt frei.
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